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Helle Nächte: Lampen stören die Rhythmen des Lebens
"Helle Nächte: Lampen stören die Rhythmen des Lebens" so lautet ein Beitrag beim Radiosender Bayern 2. Bilder und ein guter Bericht runden den Audiomitschnitt der Sendung ab. Hören Sie den Beitrag auf der Seite des BR.
Prof. Gerhard Eisenbeis aus Mainz berichtet über die Auswirkungen auf Insekten und damit auf eine Basis unseres Ökosystems. Sándor Isepy, Verantwortlicher für die Straßenbeleuchtung in Augsburg, erläutert Perspektiven für städtische Beleuchtung. Der Projektleiter des interdisziplinären Forschungsprojekts "Verlust der Nacht", Dr. Franz Hölker, spricht über die Auswirkungen der Lichtverschmutzung auf Tiere, Dr. Jesko Partecke von der Universität Konstanz geht näher auf die Stadtvögel ein. Die ökologische Folgen der Lichtverschmutzung sind bei weitem noch nicht erforscht und es sind noch viele Untersuchungen nötig. Zum Thema Astronomie kommt Sabine Frank zu Wort, die sich in der Rhön für einen Sternenpark engagiert. Das Projekt wird dort von den Landkreisen und dem Biosphärenreservat Rhön aktiv unterstützt.
Die Lichtverschmutzung rückt aber immer mehr in den Fokus von Forschungsarbeiten. So reduziert Licht beispielsweise die Artenvielfalt der Nutzinsekten. Um die Problematik zu lösen, braucht man aber nicht alle Lichter ausschalten, wie viele befürchten. Es reicht schon, moderne, voll abgeschirmte Leuchten mit warmweißen Leuchtmittel zu installieren. Auch sollte der Einsatz der neuen Leuchten auf ein maßvolles Niveau gesenkt werden.
Sternenfreunde, Naturfreunde und Beleuchtungsexperten haben ein gemeinsames Ziel: Bessere Leuchten, die wohldosiertes Licht gezielt dorthin bringen, wo es gebraucht wird. Und durchdachte Lichtkonzepte, die wieder mehr Dunkelheit zulassen.