Neues 2011/12 Projekt Sternenpark Schwäbische Alb

Von einem Venustransit spricht man, wenn der Planet Venus von der Erde aus gesehen über die Sonnenscheibe wandert. Dies ist ein astronomisches Ereignis, welches in regelmäßigen Abständen von 8, 105.5, 8, und 121.5 Jahren auftritt, also wesentlich seltener als eine totale Sonnen- oder Mondfinsternis (alle 18 bzw. 17 Monate).

Der Venustransit am 06.06.2012 ist, wenn die Sonne in Mitteleuropa aufgeht, bereits fast beendet. Immerhin kann der Austritt der Venus aus der Sonnenscheibe noch verfolgt werden.

Schauen Sie auf keinen Fall direkt in die Sonne. Verwenden Sie die gleichen Brillen, wie zur Sonnenfinsternis!

Quelle Bild und Text:venustransit.de

In der Nacht zum 26. Mai 2012 gab es aufgrund der trockenen Luft hervorragende Beobachtungsbedingungen. Neben astronomischen Beobachtungen wurde die Gelegenheit genutzt, die Einzigartigkeit des Standortes Ittenhausen bei Nacht auf einem 360° Panorama festzuhalten. Unten sehen Sie eine Aufnahme des Standortes in der Abenddämmerung und bei Nacht. Die Nachtaufnahme wurde gegen 1:30 Uhr erstellt.

Im Osten ist das Milchstraßenband zu sehen, das sich von Horizont bis Horizont erstreckt. Die Belichtung wurde so gewählt, dass sie den Eindruck mit dem bloßen Auge in Etwa widerspiegelt. Der Standort profitiert vor allem davon, dass viele umliegende Orte in der Nacht ihre Straßenbeleuchtung komplett ausschalten. Trotzdem bleiben weiterhin viele Lichtglocken der z. T. in großer Entfernung befindlichen Städte deutlich sichtbar. Zu nennen wären hier beispielsweise Ulm, Ehingen, Riedlingen, Sigmaringen, Albstadt, Gammertingen und sogar Reutlingen und Stuttgart. Aber auch kleinere Gemeinden wie z. B. Hayingen und Inneringen erhellen durch ihre ungünstige Beleuchtung selbst an diesem abgelegenen Ort den Nachthimmel.

Doch diese Problematik lässt sich lösen: Bei der Wahl von voll abgeschirmter, maßvoller und somit energieeffizienter Beleuchtung in allen umgebenden Gemeinden, auch in weiterem Umkreis, wäre am Standort Ittenhausen ein nahezu natürlich dunkler Nachthimmel vorhanden! Diese Beleuchtungs-Grundsätze sollten auch für die Beleuchtung von Industrieanlagen gelten. Nicht zuletzt bringen sie eine erhebliche Energieeinsparung.

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Ab 1. Juli 2012 tritt in Frankreich eine neue Energiesparverordnung in Kraft, nach der Geschäfte und Unternehmen die Beleuchtung von Schaufenstern, Fassaden und nach außen sichtbaren Innenräumen von 1 Uhr bis 6 Uhr ausschalten müssen. Grund hierfür seien in erster Linie Engpässe bei der Kühlwasserversorgung von Kernkraftwerken in heißen Sommern und kalten Wintern. Durch die Abschaltung dieser Beleuchtungen soll Energie eingespart werden, die dem Verbrauch von 260.000 Haushalten mit je 4.000 kWh pro Jahr entspricht und eine Ersparnis von 170 Millionen Euro bringt. Die Einzelhändler hoffen allerdings auf manche Ausnahmen der Regelung.

Die Abschaltung hilft auch bei der Vermeidung von unnötigem Streulicht, zum Schutz von Mensch, Natur und Umwelt. Verwendet man zusätzlich noch abgeschirmte, zielgerichtete und somit lichtverschmutzungsarme Straßenbeleuchtung, dann kann noch viel mehr Energie eingespart werden und der Nachthimmel wird weniger aufgehellt. Solche Regelungen sollten für Deutschland auch diskutiert werden, denn hier werden in vielen Orten unnötig Schaufenster, Fassaden und ungenutzte Innenräume beleuchtet.

Quelle/Bild: heise-online und LeParisien