Zugriffe: 3693 Beleuchtungs-Ratgeber für die Biosphärengemeinden Die neue Broschüre "Energieeffiziente und umweltgerechte Beleuchtung", die wir im September herausgegeben haben, wurde nun vom Biosphärengebiet Schwäbische Alb an dessen 29 Biosphärengemeiden versandt. Petra Bernert, die Leiterin des Biosphärengebiets, und Dr.-Ing. Matthias Engel vom Sternenpark-Projekt informierten damit die Bürgermeister, wie sie durch die richtige Lichtlenkung, Lichtmenge, Leuchtdauer und die Wahl der Leuchtmittel nicht nur Energie einsparen, sondern auch aktiv gegen Probleme durch Lichtverschmutzung vorgehen können. Die Hinweise gelten dabei nicht nur für Straßenbeleuchtungen, sondern auch für Firmenbeleuchtungen und private Beleuchtung.Umweltgerechte Beleuchtung zur Vermeidung von Lichtverschmutzung entspricht den Grundsätzen eines Biosphärengebiets, und so hoffen wir auf umfangreiche Beachtung der Broschüren-Inhalte.Die Broschüre kann auf unserer Internetseite kostenlos heruntergeladen werden oder gegen eine geringe Gebühr in Papierform über unser Kontaktformular bestellt werden.Weitere Informationen:Broschüre: Energieeffiziente und umweltgerechte Beleuchtung
Zugriffe: 4991 Zunahme der Lichtverschmutzung Das Thema Lichtverschmutzung hat derzeit eine starke Präsenz in den Medien, durch eine Pressemeldung zu einer Studie unter Beteiligung von Dr. Christopher Kyba vom GFZ Potsdam. In zahlreichen Artikeln wird seitdem über eine Zunahme der Lichtverschmutzung berichtet, auch durch die verstärkte Nutzung von LEDs. Es wird auf der Erde immer heller und das Licht immer blauer - beides Probleme, vor denen die Dark Sky - Initiativen schon lange warnen. Doch es wird sich erst etwas ändern, wenn möglichst viele Bürger und Politiker für das Thema Lichtverschmutzung sensibilisiert sind und die negativen Umweltwirkungen des künstlichen Lichts endlich ernstgenommen werden. Es müssen zeitnah entsprechende konkrete Maßnahmen zur Reduzierung der Lichtverschmutzung eingeleitet werden. Derzeit gibt es noch keine wirksamen Richtlinien und Gesetze, die eine maßlose Verwendung von Kunstlicht eindämmen. Hier herrscht dringender Handlungsbedarf! Andere Länder wie z.B. Slowenien, Südtirol und Oberösterreich sind hier längst weiter. Mag zunehmende Effizienz das künstliche Licht kostengünstiger machen, so bleibt trotzdem seine negative Umweltwirkung, zumal wenn gemäß dem Rebound-Effekt die Lichtmenge noch zunimmt. Der Umstieg auf LEDs bietet die Chance, etwas gegen Lichtverschmutzung zu tun, doch derzeit scheint es eher in die falsche Richtung zu gehen.Weitere Informationen:GFZ Potsdam: Zunahme der Lichtverschmutzung Studie bei Science Advances: Artificially lit surface of Earth at night increasing FAZ: Die Nächte sind blauer geworden Spektum - Die gescheitere LED-Revolution Deutschlandfunk Kultur - Die "Lichtverschmutzung" nimmt zu Spiegel.de - Die Welt strahlt. Leider.