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Risikobewertung von LEDs
Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat die Gefährdung durch LEDs untersucht. Sie ist zu dem Ergebnis gekommen, dass schon nach kurzer Zeit beim direkten Blick in blaues oder weißes Licht einer LED die Netzhaut gefährdet wird. Hingegen stellen LEDs mit rotem und gelbem Licht keine Gefährdung dar. Es wurden 43 LEDs im sichtbaren Spektralbereich auf ihre photobiologische Sicherheit hin untersucht.
Weißes und kaltweißes Licht hat, neben der möglichen photochemischen Netzhautgefährdung, durch seine höheren Blauanteile auch Auswirkungen auf die Melatonin-Produktion und den Tag-Nacht-Rhythmus. Dieser Sachverhalt wird in Kapitel 3 des Berichts erläutert. Außerdem zieht Licht mit hohen Blauanteilen verstärkt Insekten an. Für Straßenbeleuchtung sind also LEDs mit warmweißem Licht und damit geringeren Blauanteilen die bessere Lösung
Wir vom Sternenpark Schwäbische Alb sehen uns in unserer Forderung nach einer warmweißen Außenbeleuchtung bestärkt. LEDs mit einer Farbtemperatur von 3000K liefern gegenüber den 4000K Versionen erfahrungsgemäß ein deutlich angenehmeres Licht. Auch wenn die kälteren LEDs etwas energieeffizienter sind, überwiegen die oben genannten Vorteile der warmweißen LEDs

Vom 29.04.-08.05.2013 läuft die letzte Beobachtungsperiode von "Globe at Night". Bei dieser internationalen Kampagne sollen möglichst viele Bürger die Himmelshelligkeit vor Ort bestimmen und ihre Beobachtungen zur Auswertung übermitteln. Zur Ermittlung der Himmelshelligkeit bestimmt man, wie viele Sterne im Sternbild Löwe zu erkennen sind. Je geringer die Lichtverschmutzung ist, umso mehr Sterne kann man erkennen.
Der Forschungsverbund "Verlust der Nacht" hat eine App erstellt, mit der Sie bei der Erforschung der Lichtverschmutzung mithelfen können. Die App und weitere Informationen gibt es hier: