Zugriffe: 6226
Bei der "Nacht der Nachhaltigkeit" in Tübingen am 29.11.2013 waren wir mit einem Teil der Sternenpark-Ausstellung im Gemeindehaus Lamm am Marktplatz zu Gast. Viele interessierte Besucher informierten sich bei uns über die Grundsätze umweltgerechter und nachhaltiger Beleuchtung und waren begeistert von den Aufnahmen vom Sternenhimmel über der Schwäbischen Alb. In der ganzen Stadt informierten viele Veranstaltungen zu dem umfassenden Gebiet der Nachhaltigkeit, sei es mit Informationsständen, Vorträgen, Führungen oder Mitmachaktionen.
Um 5 Minuten vor Mitternacht hielt Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer von den Grünen eine kurze Rede auf dem Marktplatz zum Thema Nachhaltigkeit und Klimawandel. Danach konnten wir ihm einige unserer Broschüren "Rettet die Nacht" überreichen, verbunden mit dem Vorschlag eines Treffens, um Verbesserungsmöglichkeiten der Beleuchtung in Tübingen zu diskutieren. Daraufhin meinte er, dass die Beleuchtung in Tübingen ja fast komplett umgerüstet sei, es nichts mehr daran zu verbessern gäbe und es wenig Sinn mache, jetzt wieder etwas daran zu ändern. Dem muss man widersprechen, denn wer bewusst durch Tübingen geht, sieht dort eine Vielzahl falscher Beleuchtung, sowohl im Altbestand, aber auch bei Neueinrichtungen (s. Bilder). Verbesserungen sind also nach unserer Meinung durchaus auch im Nachhinein sinnvoll - und für die Zukunft erst recht! Es ist eben nicht damit getan, an einigen Stellen medienwirksam LED-Lampen reinzuschrauben (auch noch mit ungünstiger Farbtemperatur), sondern zu umweltgerechter Beleuchtung gehören neben dem effizienten Leuchtmittel auch die Themen Lichtlenkung, Lichtfarbe und Lichtsteuerung. Wir werden versuchen, diese Themen bei einem Treffen mit Boris Palmer zu kommunizieren und hoffen, dass er sich gegenüber Verbesserungsvorschlägen offen zeigt, die letztlich ihm und der Stadt Tübingen zu besserer Beleuchtung verhelfen würden, mit Vorbildcharakter für andere Kommunen.
Wir möchten uns beim Umweltzentrum und beim Gemeindehaus Lamm für die Veranstaltung und die problemlose Organisation vor Ort bedanken.