Wir können keine Beratung oder gar Planung liefern, helfen aber gerne ehrenamtlich und unabhängig von Herstellern und Energieversorgern bei der Suche nach lichtverschmutzungsoptimierter Beleuchtung.
Wir haben eine Vielzahl von schlechten und guten Beleuchtungsbeispielen mit konventionellen Leuchten und LED zusammengetragen und ausführlich erklärt. Auch für Hausbeleuchtung, Lichtwerbung, Gebäudebeleuchtung und Sportstätten haben wir Beispiele gesammelt.
Wichtig ist bei der Wahl der richtigen Beleuchtung:
- abgeschirmt:
Licht nur dorthin lenken, wo es gebraucht wird (mit Reflektor/Optik und Abschirmung, planes und klares Abdeckungsglas, Leuchte waagerecht montiert), kein Licht über die Horizontale hinaus in den Nachthimmel (ULR 0%) - das kostet sonst nur unnötig Energie und Geld.
Nicht unnötig die Leuchtenbefestigung (Masten, Halterung, Wand) anleuchten , sondern geeignete Lichtlenkung verwenden bzw. die Leuchte an einen Ausleger montieren, Masten und Halterungen dunkel lackieren.
Am Hang die Beleuchtung immer auf der Talseite der Straße montieren und zum Tal hin abschirmen, um weit reichendes Streulicht zu vermeiden. - warmweiß:
Warmweißes, UV-freies Licht mit möglichst geringen Blauanteilen (Farbtemperatur max. 3000 Kelvin) ist für den Menschen angenehm und lockt besonders wenig Insekten an. Dies reduziert auch die Reinigungskosten für die Beleuchtung. Zudem wird Licht mit geringen Blauanteilen weniger stark gestreut und wirkt weniger blendend. - maßvoll:
Beleuchtung maßvoll einsetzen. Ein gleichmäßiges, schwaches Beleuchtungsbild ist meist besser als punktweise, helle und blendende Beleuchtung. Keine zu hohe Lichtpunkthöhe wählen. Helles und blendendes Licht erhöht nicht zwangsläufig die Verkehrssicherheit (Dunkeladaption, Tunnel-Effekt, erhöhte Geschwindigkeit durch gefühlte Sicherheit). Zu helles Licht kann durch die verstärkte Reflexion die Wirkung einer guten Abschirmung wieder aufheben, daher nicht zu lichtstark beleuchten. - energieeffizient:
Moderne Natriumdampflampen und LEDs sind besonders energieeffizient, ein Hauptgrund für viele Gemeinden, jetzt auch mit BMU-Förderung umzurüsten. Bei LEDs ist zeitgesteuerte Dimmung und Bedarfsschaltung möglich.
Wir möchten Sie auf die Problematik falscher Beleuchtung hinweisen und zeigen Ihnen Lösungsvorschläge für fortschrittliche und effiziente Beleuchtung. Wir fassen zusammen, worauf es bei der Wahl des richtigen Leuchtmittels ankommt und wie das Licht richtig auf die Straße gelenkt wird, ohne viel Streulicht zu verursachen. Mit einigen Beleuchtungsbeispielen können Sie sich selbst ein Bild machen.
Es stellt sich die Frage, was der Gesetzgeber in Deutschland für die Minderung von Lichtimmissionen macht und wie überhaupt die Rechtslage dazu aussieht? In vielen Gemeinden, Städten, Kreisen, Ländern und auch im Bund wird das Thema zwar diskutiert, aber so richtig zu einem zufriedenstellenden Ergebnis (aus unserer Sicht) ist man noch nicht gekommen. Wir haben dafür schon einige Informationen zusammengetragen.
Wichtig bei der Planung und Sanierung:
Jede Stadt oder Gemeinde, die die Umrüstung seiner Beleuchtung plant, nimmt oft mit Planungsbüros, Leuchtenparks von Energieversorgern oder einem der bekannten Leuchtenhersteller Kontakt auf.
Bestehen Sie bei der Auswahl der Beleuchtungsmodellen immer auf folgende Eigenschaften:
- voll abgeschirmte Leuchten (upward light output ratio ULR=0%)
- das Licht sollte möglichst geringe Blauanteile beinhalten (z.B. nur warmweißes Licht bis max. 3000 Kelvin nutzen)
- die Lampe (Leuchtmittel) darf nicht nach unten aus dem Gehäuse herausragen
- das Abdeckglas muss plan sein
- die Leuchte muss exakt horizontal montiert werden
Wichtige Links:
Wir können als ehrenamtliche und unabhängige Initiative keine Beratung oder gar Planung anbieten, helfen aber gerne bei der Auswahl geeigneter Beleuchtungseinrichtungen.