In Hannover hat eine rot-grüne Ratsinitiative einen Antrag zum Thema Lichtverschmutzung gestellt. Die Reaktion darauf ist allerdings alles andere als positiv. Ob hier von Seiten der rot-grünen Ratsinitiative ungünstig argumentiert und das Thema schlecht kommuniziert wurde oder ob von der Gegenseite die Relevanz des Thema einfach nicht erkannt wird, lässt sich von hier aus schwer beurteilen. Jedenfalls zieht besonders der Bericht einer Boulevardzeitung das Thema Vermeidung von Lichtverschmutzung in ein ungünstiges Licht, wo es definitiv nicht hingehört! Darin wird der Antrag in Zitaten als "dümmster Antrag, den ich je gelesen habe" bezeichnet, es solle "die Sicherheit der Bürger auf's Spiel gesetzt" werden und die Anstrahlung vom Neuen Rathaus oder der Oper sei sogar "ein touristisches Highlight". Auch in der Hannoverschen Allgemeinen wird das Thema eher ins Lächerliche gezogen und selbst der grüne Umweltdezernent nimmt von dem Antrag Abstand.
Würde man sich in Hannover abseits der Parteipolitik sinnvoll mit dem Thema Lichtverschmutzung auseinandersetzen, dann würde man dessen Bedeutung bemerken und entsprechend handeln, wie es in einer zunehmenden Anzahl von Städten und Ländern bereits der Fall ist. Es besteht also noch viel Informationsbedarf in Hannover!
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