Das Stratosphären-Observatorium für Infrarot-Astronomie (SOFIA) ist eine fliegende Sternwarte, betrieben von der NASA (National Aeronautics and Space Administration) und dem DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt). Ein Teleskop mit einem Hauptspiegel von 2,7 m Durchmesser und 17 Tonnen Gewicht wurde in einer umgebauten Boeing 747SP montiert und ermöglicht Beobachtungen in bis zu 13.700 m Flughöhe, oberhalb von 99,8 % des Wasserdampfs in der Atmosphäre. So sind Untersuchungen im Infrarot-Spektrum möglich, wie sie auf der Erde nicht realisierbar wären. Anders als bei Satelliten lassen sich die verwendeten Messinstrumente problemlos austauschen und modernisieren. Die umfassenden Untersuchungen zu vielfältigen kosmischen Objekten werden von verschiedenen Wissenschaftler-Teams aus aller Welt durchgeführt. Besonders auch als Botschafter der Forschung und als Bildungsplattform kommt die fliegende Sternwarte zum Einsatz.
Im Rahmen eines Lehrer-Mitflugprogramms hat Till Credner, Physiklehrer am Progymnasium Rosenfeld, im Mai 2016 die einzigartige Möglichkeit, bei Flügen des SOFIA-Forschungsflugzeugs dabei zu sein. Er wird die Forschungsflüge auch dazu nutzen, die Lichtverschmutzung an der amerikanischen Westküste zu dokumentieren. Die Flüge werden von Palmdale in Kalifornien aus durchgeführt.
Till Credner wird dann das Wissen und die Begeisterung für Astronomie und Technik in die Klassenzimmer tragen und bei Vorträgen präsentieren. Er war 2011 Gründungsmitglied des ehrenamtlichen Projekts Sternenpark Schwäbische Alb, das sich für die Reduzierung von Lichtverschmutzung einsetzt, und begeistert dort u.a. mit seinen faszinierenden Nachtlandschafts-Aufnahmen der Schwäbischen Alb. Nun ist er "Unser Mann in der Stratosphäre"!
Auf dieser Sonderseite "StratoTill" wird Dr.-Ing. Matthias Engel von Deutschland aus die SOFIA-Mission von Till Credner medial begleiten und auch über die Technik des Forschungsflugzeuges berichten. Die Seite wird von Carsten Przygoda koordiniert, der auch schon die Sternenpark-Seite betreut.